Universal Mallorca Travel
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Halt geben und Start ermöglichen   -   Von sozialer «Nach-Halt-igkeit»

Im Zürcher Langstrassenquartier versucht das Team des Vereins Incontro mit Menschen in besonderen Lebenssituationen und doch wie Sie und ich – mit ihrer je eigenen Biografie, mit ihren Wunden und Brüchen, mit Sehnsüchten und Nöten, Freuden und Leiden – ein Stück Lebensweg auf Augenhöhe zu gehen. 

Manchmal geht es sehr schnell, dass im Leben eines Menschen alles zusammenbricht.

 

Der erfolgreiche Geschäftsmann, der Firmenbesitzer, der Bauführer, der Arbeiter, der den Job verliert und der seine finanzielle Existenz in Frage gestellt sieht. Ein Mensch dem die Familie, die Freunde und im schlimmsten Fall auch noch das Zimmer, die Wohnung oder sogar das eigene Haus abhandenkommt, und der sich auf der Strasse wiederfindet.

 

Schwere Schicksalsschläge – oft schon in der Kindheit –, Verlust von Mutter oder Vater, Vernachlässigung, Verstossung, Gewalt und Missbrauch, Kriegstraumata und Flucht prägen Menschen tiefgreifend. Beziehungsabbrüche und Einsamkeit, psychische Erkrankungen und Störungen der Persönlichkeit als Folge solcher Erfahrungen sind für viele Betroffene kaum aushaltbar. Sie suchen Erleichterung und Kompensationen und landen nicht selten in der Sucht: Drogen, Alkohol, Medikamentenmissbrauch, Glücksspiel, Abhängigkeit von Internet, Pornographie oder speziellen aussergewöhnlichen sexuellen Praktiken.

Eine Chronik die ans Herz geht

 

Beat konnte erst nicht glauben, dass er eine Einladung für die Intensivwoche auf Mallorca erhalten hat. Sein Leben ist geprägt von einer schweren Vergangenheit und einem instabilen, sehr bewegten Leben. 

 

Erfahren Sie mehr über Beat, wie er diese Spezialwoche im Universal Hotel Castell Royal erlebt hat und was ihm für seine Zukunft Mut macht.

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Es gibt einen Zusammenhang...

...zwischen Trauma und Krankheit, Krankheit und Armut, Armut und Arbeitslosigkeit, Arbeitslosigkeit und Wohnungslosigkeit. 

 

Schon als Kind verlassen, erleben Menschen als Erwachsene erneut Verstossung und landen am Rande der Gesellschaft. Ohne Arbeit keine Wohnung und ohne Wohnadresse keine Arbeit.

 

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Bis zu 400 bedürftige Menschen suchen täglich die Mensa auf.

 

Für eine warme Mahlzeit und Lebensmittel besuchen Bedürftige die Mensa unter freiem Himmel an der Langstrasse in Zürich oder das Lokal «Primero», wo sie eine warme Atmosphäre und ein guter Kaffee mit Schlagsahne erwartet. Es kommen bedürftige Junge und Alte, Familien und Alleinerziehende, Menschen mit Suchterkrankungen, Geflüchtete, Wanderarbeiter, Obdachlose, Frauen und Männer, die durch die bittere Armut in ihrem Herkunftsland in die Prostitution getrieben im Menschenhandel und in den Händen von Zuhältern in Zürich landen.

 

Sie alle brauchen «Lebensmittel». Etwas, das ihnen nachhaltig Kraft und eine neue Perspektive gibt. Nicht nur Nahrung, die durch den Magen geht, sondern auch durch das Herz: Begegnung auf Augenhöhe, herzliche Beziehung, wertschätzende Annahme, eine Umarmung, ein gutes Wort, schlichtes Da-Sein, Freundschaft, die trägt. Dafür gibt Incontro Raum in der Mensa, im Primero und in speziellen Angeboten wie einem Sonntagsausflug ins Grüne, ein Coiffeurtag, wo ihnen Würde und Freude ins Gesicht gezaubert wird, oder eine gemeinsame Intensivwoche in wunderbarer Natur – wie diesen Frühsommer auf Mallorca. 

Intensivwoche auf Mallorca

Dank der tiefen Sensibilität von Universal Mallorca Travel – Herrn Philippe Erhart und seinem tollen Team – und Air Edelweiss durften einige Freunde und Freundinnen der Gasse unvergessliche und heilsame Tage auf einer wunderbaren Insel erleben. Es ist ein riesiges Geschenk, das in ihnen allen bis heute nachhallt und «nachhält». Dafür sind sie unendlich dankbar.

Was Beat diese Woche bedeutet, berichtet er selbst:

 

Als ich die Einladung für Ferien – eine «Intensivwoche» - in einem Naturschutzgebiet auf Mallorca von Schwester Ariane erhalten habe, konnte ich es zuerst gar nicht glauben. Mein Leben ist geprägt von einer schweren Vergangenheit und einem instabilen, sehr bewegten Leben. Ich habe meine Mutter sehr früh verloren. Verschoben von einem Ort zum anderen fand ich kein Zuhause in meinem Leben. Ich «suchte mich» durch die Welt mit dem Gefühl, nie und niemandem genügen zu können.

 

Vor einigen Monaten – gerade als ich die Einladung für Mallorca erhielt - stand ich kurz vor der Obdachlosigkeit. Mein kleines Zimmer wurde mir gekündigt, weil die Liegenschaft totalsaniert wird. Der Wohnungsmarkt hier in Zürich ist ausgetrocknet. Eine günstige Wohnung zu finden, ist fast unmöglich. Ich hatte grosse Angst, total zu scheitern und vieles, was ich mir innerlich erarbeitet habe, zu verlieren. Gleichzeitig machte ich die Erfahrung, dass auch Freundschaften nicht verlässlich sind. Und ich fiel in ein tiefes Loch und dadurch in die Alkoholsucht zurück.

 

Universal Mallorca Travel Intensivwoche auf Mallorca mit Schwester Ariane Stocklin Verein Incontro Beat erzählt seine Geschichte sitzen am Strand
Die bevorstehende Reise nach Mallorca,...

...für die ich mich angemeldet habe, blieb wie ein Licht an meinem inneren Horizont, an dem ich festhielt. Im letzten Moment entschied ich mich für einen Kurzentzug in einem Spital. Mein Psychologe und Schwester Ariane haben an mich geglaubt.

 

In den herausfordernden Tagen im Spital gab mir meine Sehnsucht viel Kraft und innere Entschiedenheit. Das Meer zu sehen und die Welt zu bereisen – das ist seit Kindheit mein Traum.

Der fünftägige Entzug hat geklappt.

 

Ich konnte geschwächt, aber mit einer tollen Gruppe mit guten Gassenfreunden ins Flugzeug steigen. Die gemeinsamen Tage in Canyamel wurden für mich zu einer sehr stärkenden Erfahrung, die mich bis heute tagtäglich begleitet.

 

Unsere wunderbare Gemeinschaft und die vielen tiefen und ehrlichen Gespräche waren ausserordentlich. Die morgendliche gemeinsame Gehmeditation am Strand in Stille und der Morgenimpuls gaben mir Ausrichtung für den ganzen Tag – und eigentlich bis heute. In der Gehmeditation im Sand und auf dem Felsen wurde für mich physisch erfahrbar, dass ich getragen werde. Die positive Ausrichtung auf den Tag im Morgenimpuls gab mir Zuversicht und erschloss in mir neue Quellen. Genau das hatte ich in Psychiatrieaufenthalten nie. Dort dreht sich alles um die Krankheit, umgeben von Menschen, denen es wie mir richtig schlecht ging – ohne Hoffnung und Zuversicht. Die Botschaft, die mir dort jeweils entgegenkam: «Du bist unheilbar krank. Damit musst Du leben.»

 

In den Ferien auf Mallorca konnte ich dann in diesem so positiven Umfeld, wo ich als Mensch und nicht als hoffnungsvoller Fall gesehen wurde, meinen Entzug abschliessen. Ich konnte auch das Benzodiazepin ausschleichen lassen.

Das eindrücklichste Erlebnis war für mich...

 

...die Besteigung des «Hausberges» von Canyamel - dem Torre. Dieser Berg war für mich wie mein eigener innerer hoher Berg, der vor mir stand. Und ich habe es mit den anderen zusammen geschafft, ihn in mir und im aussen zu besteigen. Meine Freunde, die vor mir gingen, gaben mir Mut, immer den nächsten Schritt zu machen in meinem ganz eigenen Tempo. Keiner von uns war konditionell gut dran. Alle hatten mit dem Aufstieg zu kämpfen. Wir haben einander geholfen und uns gegenseitig ermutigt. Allein hätte ich die Besteigung mir weder zugetraut noch geschafft.

 

Es war wunderbar, gemeinsam den «Gipfel» zur erreichen und über die Küste ins weite Meer zu schauen. Diese Erfahrung nahm ich in den Alltag mit.

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Heute ist meine Wohnung eine Insel.

 

Als ich nach Hause kam, zog ich in meine neue Wohnung ein, die ich mit viel Glück fand.

 

Wie bei der gemeinsamen Ersteigung des Torre haben mir meine Freunde auch jetzt geholfen: umzuziehen, Möbel zu finden, meine Wohnung einzurichten, Schränke aufzubauen...

 

Ich habe alles erhalten, was ich brauchte. Sogar eine Hängematte, die mein Balkon zu einer Oase macht.

 

Diese grosse Solidarität ist für mich etwas Neues.

 

 

Das erste Mal in meinem Leben...

...habe ich einen stabilen und ruhigen Ort. Am Eingang- und Ausgang meiner Wohnung steht mein kleines Kunstwerk, das ich auf Mallorca in unserem Kreativ-Atelier hergestellt habe. Es stellt meinen inneren sicheren Ort dar: Der Himmel als Zeichen der Unendlichkeit. Das Meer und die Wellen sind für mich ein Bild, wie die Probleme kommen und gehen und nicht «ewig» bleiben. Der Fels und die Steine stehen für mein inneres Fundament, dass nicht mehr nur von Menschen abhängt.

 

Meine wachsende Akzeptanz gegenüber meinem Leben – meiner schweren Vergangenheit, meiner Gegenwart, die mir Zuversicht gibt, und meiner Zukunft mit meiner Vergänglichkeit – gibt mir Halt.

 

Wenn ich zurückschaue, spüre ich in mir eine grosse Dankbarkeit. Das Durchleben von vielem Schweren in meinem Leben hat sich gelohnt. Es hat mir meine Augen dafür geöffnet, dass es jemand gibt, der mich immer begleitet hat und mich hält.

 

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Möchten auch Sie mithelfen?

Der Verein „incontro“ ist ein überpfarreiliches Projekt. Schwester Ariane Stocklin gründete den Verein „incontro“, der sich für Menschen in Not einsetzt, am 15. September 2001. Im weiten Sinn geht es um die Ermöglichung und Förderung der Begegnung (= ital. „incontro“) mit den Mitmenschen, mit sich selbst, mit Gott.

Der Freiwilligen-Einsatz

 

Dringend gesucht

 

Die zunehmende Not fordert den Verein Incontro sehr. Zur Bewältigung dieser Situation brauchen sie dringend Helfer für:

 

  • tägliche Gasseneinsätze
  • Betreuung der Gäste im Begegnungsraum "Primero" (setzt Erfahrung bei Gasseneinsätzen voraus)

Fühlst du dich angesprochen? Dann melde dich gleich an

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Spenden

 

Ob finanzielle Spenden, Lebensmittel oder sonstige Spenden, Incontro ist dankbar für jede Unterstützung.

 

Verein Incontro, (Bullingerstrasse 63, 8004 Zürich)
IBAN: CH 68 002 302 306 919 330 1 U
Bank: UBS, Zürich  Bahnhofstrasse
Postkonto-Nummer: 80-2-2

 

 

«incontro» ist ein steuerbefreiter Verein. 

 

 

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Wer steht hinter "Incontro"?

Der Verein „incontro“ ist ein überpfarreiliches Projekt. „incontro“ wurde am 15. September 2001 von Schwester Ariane Stocklin gegründet. Der Verein setzt sich für Menschen in Not ein.

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Schwester Ariane Stocklin
  • Gründerin des Vereins “incontro” und Präsidentin des Vorstandes
  • Diplomierte Theologin
  • Psychologische Beratung und Gesprächsführung, DAS, Spin-off der Universität Zürich
  • Leadership-Ausbildung, NBW Zürich
  • Zahlreiche humanitäre Einsätze in Russland und in der Ukraine